Zentrale für Hausautomation mit austauschbarem kapazitivem Touch PanelSmarthome geht mit der Mode
Moderne Gebäude müssen sich dem immer schnelleren Wechsel der Technik anpassen. Eine gute Basis dafür bietet die Hausautomatisierung per KNX-Bus. Mit einer leistungsfähigen und flexiblen Heimzentrale können dann Auf- und Umrüstungen schnell umgesetzt werden. Aber auch der elektronische „Hausmeister“ muss mit der Zeit gehen. Ausreichende Rechenleistung und gute Bedienbarkeit sind dabei nur die eine Seite der Medaille. Genauso wichtig ist das Design: Eine patentierte, werkzeuglos auswechselbare Frontplatte bietet optimalen Sitz und ist schnell ausgetauscht, wenn sich die Designvorstellungen über die Jahre ändern und ermöglicht den einfachen Zugang, wenn Erweiterungen gewünscht sind.
Moderne Technik muss funktionieren und gerade bei langlebigen Immobilien auch genügend Leistungsreserven für zukünftige Aufrüstungen mitbringen. Das ist heute auch bei einigen Steuerzentralen für die Hausautomation der Fall. Was die eher technisch orientierten Entwickler aber oft vernachlässigen, sind die besonderen ästhetischen Ansprüche im privaten Heim und Bürogebäuden. Hier setzt der Darmstädter Hersteller PEAKnx bei seiner Heimsteuerzentrale Controlpro an mit einem innovativen, auswechselbaren Frontdesign.
Altbacken muss nicht sein
Ist in der Industrie reine Funktionalität gefragt, so spielt vor allem im Privatbereich das Aussehen doch eine wesentliche Rolle. Kalte nüchterne Technik im Wohnzimmer ist nicht jedermanns Sache und was heute modern ist, kann morgen schon altbacken wirken. Mode unterliegt eben dem Wandel der Zeit. Das Phänomen kennt jeder, man denke nur an die Keramikkacheln in Küche oder Bad. Was in den 1980er und 90ern modern war, gilt heute als Großmutterdesign. „Tapetenwechsel“ ist also auch bei der Haustechnik gefragt. Dafür haben die Darmstädter eine einzigartig einfache und doch pfiffige praxistaugliche Lösung gefunden: eine Frontscheibe, die kinderleicht und werkzeuglos ausgetauscht werden kann. Der Rahmen der patentierten Sicherheitsglasscheibe mit integrierter kapazitiver Touchpanel-Technik kann individuell angepasst werden und ist robust für den täglichen Betrieb. Gerald Palmsteiner, Vice President Operations von PEAKnx, dazu: „Normalerweise wird in der Produktion die Frontglasscheibe heute im Bondig-Verfahren direkt an den Touchsensor geklebt. PEAKnx ermöglicht es jetzt dem Kunden durch eine innovative Fertigungstechnik, das Frontglas separat tauschbar zu machen. und ist mit diesem System derzeit einzigartig auf dem Markt. Ein weiterer Vorteil: die neue Technik ermöglicht gleichzeitig den komfortablen und schnellen Zugang zu sämtliche Anschlüssen und Bedienelementen des Panels an der Vorderseite“. Bei Beschädigung oder auch Nichtgefallen kann die Scheibe daher als komplett eigenständige Baugruppe schnell gewechselt werden.
Technik mit Pfiff
Die leistungsfähige Technik der Controlpro Steuerzentrale erlaubt, umfangreiche Automatisierungs- und Überwachungstechnik zu koordinieren und dient gleichzeitig als komplexe Multimediazentrale. Sie ist in einem Edelstahlgehäuse an einer Alurahmenplatte untergebracht. Die Aluplatte garantiert den sicheren Sitz in der Wand, egal welcher Baustoff von Holz über Mauerwerk bis Beton verwendet wurde. Das Gehäuse dient als Schutz und Abstandshalter sowie zur robusten Befestigung für die zahlreichen Kommunikationsschnittstellen, deren Kabel unsichtbar in der Wand verlegt werden.
Als Frontplatte und Eingabepanel wird eine widerstandsfähige Glasscheibe aufgesetzt. Dieser „projiziert-kapazitive Touchscreen“ funktioniert folgendermaßen: zwei isoliert voneinander angebrachte Leiterbahnebenen bilden ein Muster wie Streifen oder Rauten. Eine der beiden Ebenen übernimmt die Aufgabe eines Treibers, die andere dient als Sensor. Nähert sich ein Finger dem Kreuzungspunkt zweier Streifen, so verändert sich die Kapazität des so gebildeten Kondensators; diese Änderung gelangt als Signal über die Sensorbahn zur Auswertelektronik. Ordnet man die Leiterbahnen ausreichend eng an, ist die Erkennung von Gesten oder mehreren Berührungen gleichzeitig, MultiTouch genannt, möglich. Großer Vorteil dieses Prinzips ist, dass der Sensor auf der Rückseite des Deckglases angebracht wird, die Bedienung aber auf der praktisch verschleißfreien Glasoberfläche stattfindet.
Aus Kostengründen wird die Auswertelektronik im Computergrundgerät untergebracht, die Vielzahl der Verbindungen von Sensor und Treiberbahnen müssen dazu aber immer sicher angeschlossen werden. Die auswechselbare Scheibe wird dafür über Führungen in die richtige Position gebracht und mit Haftmagneten gehalten. Diese sozusagen schwimmende Lagerung der Sicherheitsglas-Frontscheibe übernimmt dabei gleich zwei Funktionen: So wird die Scheibe mit den Leiterbahnanschlüssen immer korrekt positioniert und mit leichtem Druck auf den Verbindungsleisten gehalten. Andererseits gleicht die in Maßen flexible Halterung Bewegungen aus, z.B. das Arbeiten des Materials bei Holzwänden und schützt so das Glas vor Bruch.
Freie Hand bei der Gestaltung
Architekten wie Bauherren können diese Frontscheibe nun nach eigenen Vorstellungen gestalten oder aus vorgefertigten Standard-Designs wählen. Holzwand oder Beton und der passende Rahmen dazu? Kein Problem, ebenso wie ein auf die (Urlaubs-)Bilder an der Wand abgestimmt gestalteter Computerrahmen etc.. Auf der Webseite des Herstellers steht dafür ein Online-Designtool zur Verfügung. Lädt man die gewünschten Bilder hoch, erhält man eine Vorschau des entsprechenden Rahmens. Dabei trägt die innovative Lösung aus Designerrahmen, Touchpaneltechnik und patentierter Sicherheitsscheibe an der Wand praktisch nicht auf, die gesamte Scheibe ragt nur maximal zwei Millimeter hervor, dadurch ergibt sich eine Optik wie ein flach gerahmtes Bild.
Das Glas selbst ist relativ flexibel, es lässt sich sogar einige Millimeter durchbiegen und verträgt auch eine rauere Behandlung, wie sie bei Kindern oder Tieren im Haushalt durchaus vorkommen kann. Ist die Belastung doch einmal zu hoch, sind die Bruchstücke schnittsicher und damit weitgehend ungefährlich. In so einem Fall ist der Ersatz nicht schwierig und falls gewünscht auch gleich mit einem neuen, frischen Aussehen des elektronischen Hausmeisters verbunden.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter : https://www.peaknx.com/
Alle Bilder: PEAKnx