ProduktionProzesstechnik

Rund-um-Service bietet Mehrwert
Anlagenverfügbarkeit als Dienstleistung

 

In Anlagen der Nahrungs-, Genussmittel- und Pharmaindustrie ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit unabdingbar, schließlich kosten unnötige Stillstandszeiten Geld. Wartungs-, Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen gilt es also schnellstmöglich umzusetzen. Am besten holt man sich dafür kompetente Partner ins Haus, die passende Servicepakete anlagenspezifisch planen, ausführen und dank klarer Preisstrukturen auch noch die Budgetierung erleichtern. Eine Anwendung aus der Getränkeabfüllung liefert dafür ein gutes Beispiel.

Matthias Theuerkauf, Leiter Instandhaltung bei Gropper am Standort Stockach: „Die Techniker haben viel Erfahrung, das Team ist eingespielt, arbeitet eigenständig und integriert sich perfekt in unseren Betriebsablauf. Bild: Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG
Matthias Theuerkauf, Leiter Instandhaltung bei Gropper am Standort Stockach: „Die Techniker haben viel Erfahrung, das Team ist eingespielt, arbeitet eigenständig und integriert sich perfekt in unseren Betriebsablauf.
Bild: Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG

Das Familienunternehmen Gropper produziert an seinem Standort in Stockach Direktsäfte für Handelsunternehmen in ganz Europa. 1929 als kleine Molkerei in Donauwörth gegründet, steht der Mittelständler mit mittlerweile ca. 900 Mitarbeitern in der Lebensmittelindustrie heute für qualitativ hochwertige, innovative Produkte. Produziert wird auf modernsten Anlagen, die im Dreischichtbetrieb arbeiten.

„Damit die Produktion zuverlässig läuft, tun wir alles, um außerplanmäßige Stillstandszeiten zu vermeiden,“ berichtet Matthias Theuerkauf, Leiter der Instandhaltung bei Gropper am Standort Stockach. „Unsere siebenköpfige Instandhaltungs-Mannschaft übernimmt das Tagesgeschäft und einmal im Jahr werden die Anlagen vom Hersteller gewartet.“

Individueller Serviceplan

Neben Systemlösungen, Produkte und Engineering bietet Bürkert seinen Kunden auch ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Produktlebenszyklus begleitet. Bild: Bürkert
Neben Systemlösungen, Produkte und Engineering bietet Bürkert seinen Kunden auch ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Produktlebenszyklus begleitet.
Bild: Bürkert

Allerdings gibt es in Stockach noch weitere Wartungsarbeiten, die für einen reibungslosen Produktionsbetrieb notwendig sind: So sind an den beiden Abfüllanlagen für Direktsäfte, die eine Kapazität von 25.000 Flaschen pro Stunde haben, allein an den Füllköpfen jeweils 54 Ventile im Einsatz. Im Prozessteil jeder Anlage sind weiterhin 108 Ventile verschiedener Hersteller verbaut, die den Grob- und Feinstrom regeln. Die insgesamt 324 Ventile müssen zuverlässig funktionieren, also in regelmäßigen Abständen gewartet oder ausgetauscht werden, damit sich Ausfälle und Produktionsstillstand vermeiden lassen. Im Rahmen der „großen“ Anlagenwartung war dies nicht realisierbar und „nebenbei“ konnte die hauseigene Instandhaltungs-Mannschaft diese doch recht komplexe Aufgabenstellung nicht stemmen. Gropper holte sich deshalb die Fluidikexperten von Bürkert Fluid Control Systems ins Boot. Der kompetente Ansprechpartner für komplexe Systemlösungen und innovative Produkte bietet seinen Kunden neben dem Engineering auch ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Produktlebenszyklus begleitet. „Zu unserem BürkertPlus Rund-um-Service gehören Anlagenmodernisierung, Wartung, Inbetriebnahme und Mitarbeiter-Schulung ebenso wie Störfallbeseitigung“, erläutert Thomas Wetschei, Leiter des BürkertPlus-Service. Die Service-Pakete werden zudem kunden- und anlagenspezifisch zusammengestellt, inklusive aller Hersteller.

Thomas Wetschei, Leiter des BürkertPlus-Service: „Durch unser umfassendes Fluidik-Know-how und breites Applikationswissen verstehen wir den Kunden und seine Anwendungen und können auf dieser Basis für ihn einen Mehrwert schaffen, nämlich ein ganzheitliches und individuelles Konzept zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit. Bild: Bürkert
Thomas Wetschei, Leiter des BürkertPlus-Service: „Durch unser umfassendes Fluidik-Know-how und breites Applikationswissen verstehen wir den Kunden und seine Anwendungen und können auf dieser Basis für ihn einen Mehrwert schaffen, nämlich ein ganzheitliches und individuelles Konzept zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit.
Bild: Bürkert

Der Instandhaltungsleiter Theuerkauf berichtet, wie die Zusammenarbeit begann: „Für Wartung der Füllbereiche der beiden Anlagen mit ihrer Vielzahl an Ventilen suchten wir 2017 einen neuen Partner und luden dazu auch die Firma Bürkert ein. Die Spezialisten kamen zum vereinbarten Termin zunächst völlig unverbindlich und analysierten den Prozess während einer Anlagenbegehung. Anschließend erarbeiten sie einen detaillierten Serviceplan und boten uns die komplette Wartungsleistung zum Fixpreis an. Wir starteten dann im November 2017 einen Probelauf und das Ergebnis hat gepasst.“

Der Anwender braucht sich bei der Wartung um nichts kümmern. Das Techniker-Team hat alle Werkzeuge und Ersatzteile dabei, auch wenn diese von anderen Herstellern stammen und bleibt vor Ort, bis die Anlage am Montagmorgen wieder erfolgreich in Betrieb gegangen ist. Bild: Bürkert
Der Anwender braucht sich bei der Wartung um nichts kümmern. Das Techniker-Team hat alle Werkzeuge und Ersatzteile dabei, auch wenn …
Bild: Bürkert

Seitdem kommt das Team für jede der beiden Anlagen einmal im Jahr und führt in der geplanten Anlagenstillstandszeit von Freitagmorgen bis Sonntagnachmittag alle notwendigen Maßnahmen durch, während auf der zweiten Anlage normal weiterproduziert werden kann. „Der Anwender braucht sich bei der Wartung um nichts kümmern,“ betont Wetschei. Das Techniker-Team hat alle Werkzeuge und Ersatzteile dabei, auch wenn diese von anderen Herstellern stammen und bleibt vor Ort, bis die Abfüllanlage am Montagmorgen wieder erfolgreich in Betrieb gegangen ist. „Erst wenn alles zu unserer Zufriedenheit läuft, treten die Techniker den Heimweg an“, ergänzt Theuerkauf.

Regionale Nähe, Teamgeist und Know-how

Der Anwender braucht sich bei der Wartung um nichts kümmern. Das Techniker-Team hat alle Werkzeuge und Ersatzteile dabei, auch wenn diese von anderen Herstellern stammen und bleibt vor Ort, bis die Anlage am Montagmorgen wieder erfolgreich in Betrieb gegangen ist. Bild: Bürkert
… diese von anderen Herstellern stammen und bleibt vor Ort, bis die Anlage am Montagmorgen wieder erfolgreich in Betrieb gegangen ist.
Bild: Bürkert

Auch Kundennähe ist ein wichtiger Punkt, der für die externen Servicespezialisten spricht. Standorte für die hochqualifizierten Serviceteams sind zurzeit das Technik Center Süd am Firmen-Hauptsitz im süddeutschen Ingelfingen und das Technik Center Nord in Hannover. „Das ermöglicht uns eine effektive und effiziente Arbeitsweise mit kurzen Reaktionszeiten in ganz Deutschland“, fährt Wetschei fort. „Wir sind innerhalb von 3 bis 4 Stunden bei unseren Kunden vor Ort; die Fahrkosten sind natürlich von vornherein in den Servicepauschalen eingeplant. Unerwartete Kosten entstehen also nicht. Außerdem schätzen es unsere Kunden, wenn die Techniker aus der Region kommen, und sie es nicht mit zusammengewürfelten Mannschaften diverser Subunternehmer zu tun haben“.

Bei Gropper ist man jedenfalls davon überzeugt, dass sich die Zusammenarbeit mit dem BürkertPlus-Team lohnt. „Die Techniker haben viel Erfahrung, das Team ist eingespielt, arbeitet eigenständig und integriert sich perfekt in unseren Betriebsablauf“, freut sich Theuerkauf. „Und von den Kosten her passt es auch. Ich weiß im Vorfeld, was auf uns zukommt, kann entsprechend budgetieren und muss mit keinen unliebsamen Überraschungen rechnen.“

Der Mehrwert rechnet sich

Letztendlich kann sich ein solches Vorgehen für jeden Anlagenbetreiber lohnen, denn durch planmäßige Wartung lassen sich die Anlagenleistung optimieren und Betriebskosten senken, da ungeplante Ausfall- und Stillstandszeiten minimiert werden oder gar nicht mehr vorkommen. Außerdem erstellen die Servicetechniker eine lückenlose Dokumentation der ausgetauschten Teile, die als Nachweis für bevorstehende Audits dienen kann. Auch Modernisierungsmaßnahmen lassen sich in ein Servicepaket integrieren. Eine Modernisierung der Prozesspneumatik kann deutliche Einsparungen bringen. Anlagenbetreiben können dadurch dem steigenden Kostendruck begegnen. Bedarfsanalysen, Leckagemessungen und Optimierungen des Druckluftsystems senken den Energiebedarf und tragen zu einem positiven Umweltmanagement bei, zudem erhöht sich die Anlagenverfügbarkeit. Mitarbeiterschulungen sind oft ebenfalls eine Maßnahme, die sich rechnet. Sie steigern die Kompetenz des Bedienpersonals, was ebenfalls das Betriebsergebnis verbessert.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: https://www.buerkert.de/de/Service-Support/Support/BuerkertPlus-Service-Wartung-und-Inbetriebnahme

Über Bürkert
Bürkert Fluid Control Systems ist ein weltweit führender Hersteller von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen für Flüssigkeiten und Gase. Lösungen von Bürkert kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen zum Einsatz – das Spektrum reicht von Brauereien und Laboren bis zur Medizin-, Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem Portfolio von über 30.000 Produkten deckt Bürkert als einziger Anbieter alle Komponenten des Fluid Control-Regelkreises aus Messen, Steuern und Regeln ab: von Magnetventilen über Prozess- und Analyseventile bis zu pneumatischen Aktoren und Sensoren. Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Ingelfingen verfügt über ein weit gespanntes Vertriebsnetz in 36 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter. In fünf Systemhäusern in Deutschland, China und den USA sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt Bürkert kontinuierlich kundenspezifische Systemlösungen und innovative Produkte. Ergänzt wird die Produktpalette mit dem umfassenden Serviceangebot BürkertPlus, das Kunden während des kompletten Produktlebenszyklus begleitet.

Weitere Informationen unter:

www.buerkert.de

www.facebook.com/Buerkert.Fluidtechnik

www.twitter.com/buerkertfluid

Titelbild: Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG

Andreas Zeiff

Studium des Chemie-Ingenieurwesens und der Chemie, Beschäftigung mit Elektronik, berufliche Tätigkeit im Maschinenbau, seit Ende 1998 journalistisch tätig für das Redaktionsbüro Stutensee.

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