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Forschung und Entwicklung vorantreiben
Fördermittel bringen Wettbewerbsvorteile

Innovationsfähigkeit ist entscheidend für Unternehmen, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen. Oft fehlt es aber kleinen und mittelständischen Betrieben an effektiven Instrumenten, um intern die Entwicklung neuer Produkte oder Verfahren erfolgreich zu managen und die anfallenden Investitionen zu stemmen. Der Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt ist steinig und schwer; so manche Idee wird deshalb schon im Vorfeld verworfen. Dabei bieten Bund und Länder mit einer ganzen Reihe an Förderprogrammen sehr effektive Zuschüsse für kleine und mittelständische Unternehmen, um deren Innovationskraft zu stärken. Diese Chance sollte man nutzen, zumal sich der dafür notwendige Aufwand durchaus in Grenzen hält, vorausgesetzt man geht die Sache richtig an.

Je nach Branche, Technologie, Region oder Firmen- und Projektgröße lassen sich unterschiedliche Fördertöpfe nutzen und unter bestimmten Bedingungen auch miteinander verketten. Die Grafik zeigt die Verteilung der Fördermittel aus dem ZIM-Programm nach Bundesländern. Bild: http://www.zim-bmwi.de
Je nach Branche, Technologie, Region oder Firmen- und Projektgröße lassen sich unterschiedliche Fördertöpfe nutzen und unter bestimmten Bedingungen auch miteinander verketten. Die Grafik zeigt die Verteilung der Fördermittel aus dem ZIM-Programm nach Bundesländern.
Bild: http://www.zim-bmwi.de

Die Fördermittellandschaft für Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene ist sehr vielfältig, hinzu kommen noch private Stiftungen und Angebote für zinsgünstige Darlehen oder Bürgschaften. Je nach Branche, Technologie, Region oder Firmen- und Projektgröße lassen sich unterschiedliche Fördertöpfe nutzen und unter bestimmten Bedingungen auch miteinander verketten: So sind beispielsweise für Patentanmeldung, Machbarkeitsstudie, Produktentwicklung und den Markteintritt Zuschüsse aus unterschiedlichen Quellen möglich und miteinander kombinierbar. Manche Förderprogramme und Angebote richten sich ausschließlich an Start-Ups, während andere nur kleineren und mittelständischen Unternehmen oder für Kooperationsprojekte zur Verfügung stehen.

Richtig vorgehen und nicht über Fallstricke stolpern

Wer von Fördermitteln profitieren will, muss also im ersten Schritt seine Projektidee und deren Innovationsgehalt identifizieren, den für ihn passenden Fördertopf finden und den entsprechenden ein- oder mehrstufigen Antrag stellen. Das ist zwar kein Hexenwerk, braucht aber Zeit, Geduld und Muße. Zudem gilt es die jeweils vorgeschriebenen Formalitäten zu beachten, um nicht beim Antragstellen über Fallstricke zu stolpern.

Das Wichtigste zuerst: Der Antrag auf Fördermittel muss immer vor dem Projektstart gestellt werden; gleichgültig, ob es sich um ein neues Produkt, eine Verbesserung oder ein neues oder effizienteres Verfahren handelt. Natürlich müssen die Antragsunterlagen komplett sein. Dazu gehören beispielsweise Projektskizzen ebenso wie die Finanz- bzw. Budgetplanung. Alles richtig und aussagekräftig auszuarbeiten macht zwar Arbeit und kostet Zeit, der Aufwand lohnt sich jedoch fast immer. Denn wenn die Voraussetzungen stimmen, ist eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen positiven Zuwendungsbescheid gegeben. Das macht den Weg frei, um innovative Ideen auch wirklich in marktreife Produkte umzusetzen und sich so Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Während das Projekt läuft, sind ebenfalls ein paar Dinge zu beachten. So ist eine interne Dokumentation ebenso Verpflichtung wie ein Reporting gegenüber dem Träger der Förderung, also die externe Dokumentation. Das klingt für manchen erst etwas nach einem die Kreativität einschränkenden Korsett. Der Dokumentationszwang kann sich aber durchaus auch positiv auf den Projektverlauf auswirken. Strukturierte Abläufe vereinfachen viele Arbeitsschritte, Änderungen beim Projekt sowie die Gründe dafür bleiben nachvollziehbar. Der Nutzen überwiegt den Aufwand bei Weitem, denn last but not least rechnet sich die Förderung, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Das rechnet sich: Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Unternehmen aus dem Bereich der Automations- und Informationstechnologie mit 45 Mitarbeitern hat seinen Firmensitz in Bayern. Für die Entwicklung eines neuen Mess- und Steuergerätes für Universal- und Gleichstrommotoren ist ein Zuschuss von 136.000 Euro möglich, was 40 % des Projektvolumens von 340.000 Euro entspricht. Die Laufzeit des Projekts beläuft sich auf 19 Monate; fünf Mitarbeiter sind an der Entwicklung beteiligt. Die Förderung wird nach dem ZIM-Programm beantragt. Das zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist ein bundesweites Förderprogramm und prädestiniert für Forschungs- und Entwicklungsprojekte kleinerer und mittelständischer Unternehmen, die max. 250 Mitarbeiter beschäftigen. Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.

Ein Baden-Württembergisches Elektronik-Unternehmen mit 140 Mitarbeiter beantragt ebenfalls Zuschüsse nach dem ZIM-Programm für eine Neuentwicklung im Photovoltaikbereich mit einer Projektlaufzeit von 24 Monaten. Sie kann mit 122.500 Euro bezuschusst werden. In diesem Fall beträgt dann die nicht rückzahlbare Fördersumme 35 % des gesamten Projektvolumens.

Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, hier noch ein Beispiel aus der Medizintechnik. Ein Unternehmen in Baden-Württemberg mit knapp 50 Mitarbeitern will einen neuen Schnelltest zur Blutgruppenuntersuchung entwickeln. Es kann mit knapp 130.000 Euro gefördert werden, was 40 % des Projektvolumens entspricht. Sechs Mitarbeiter werden hier 18 Monate mit der Neuentwicklung beschäftigt sein.

Kompetenz statt Enttäuschung

Fördermittel aus dem ZIM-Programm gibt es für die unterschiedlichsten Branchen. Bild: http://www.zim-bmwi.de
Fördermittel aus dem ZIM-Programm gibt es für die unterschiedlichsten Branchen.
Bild: http://www.zim-bmwi.de

Fördermittel zu beantragen kann sich also durchaus rechnen, wie die obigen Beispiele zeigen. Leider nutzen aber immer noch vergleichsweise wenige Firmen diese Möglichkeiten. In der Realität bleiben diese Zuschüsse nämlich allzu oft unerreicht, beispielsweise weil sich im Unternehmen niemand dafür zuständig fühlt bzw. das Thema zu komplex erscheint. Die Richtlinien zu den einzelnen Programmen sind umfangreich, nicht immer auf den ersten Blick verständlich und oft eher abschreckend. Sowohl die Auswahl des richtigen Förderprogrammes als auch die Ausarbeitung der Antragsunterlagen bedürfen Zeit. Auch wer sich hier mühsam durchbeißt ist häufig nicht vor Enttäuschungen gefeit. Wenn die Anträge scheitern, liegt es oft an einer ungenügenden Darstellung des Vorhabens. Damit ist aber erst einmal die mühsam investierte Zeit verschwendet und auch die Motivation für einen neuen Versuch dahin.

Es lohnt sich also darüber nachzudenken, ob ein Outsourcing der Antragstellung nicht sinnvoller ist. Spezialisten auf diesem Gebiet kennen die Spielregeln und arbeiten schneller und effektiver als die eigenen Mitarbeiter, die die aufwändige Antragsstellung meist auch noch nebenbei zu erledigen haben. Die Hentschel Fördermittelberatung beispielsweise bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten praxisnahe Unterstützung bei der Antragstellung. Der Aufwand für das antragstellende Unternehmen beschränkt sich dabei auf ein bis zwei Meetings. Alle Unterlagen werden anschließend unterschriftsreif vorbereitet. Kosten entstehen nur, wenn der Antrag erfolgreich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei den Projekten um die Neuentwicklung von Produkten, Verfahren oder technischen Dienstleistungen handelt, die den bisherigen Stand der Technik übertreffen, z.B. in der Industrie, Medizintechnik, im Automotive Bereich oder der Automatisierungstechnik. Nur die Innovation zählt, für die es den passenden Fördertopf zu finden gilt.

Über die Hentschel Fördermittelberatung
Die Hentschel Fördermittelberatung mit Sitz in München bietet praxisnahe Unterstützung bei Fördermittelanträgen und gilt seit vielen Jahren als Profi im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Dadurch kann das Unternehmen kleinen und mittelständischen Firmen eine fachkundige Unterstützung vom ersten Info-Gespräch bis zum Ende der Förderung bieten, schließlich gibt es fast für jedes Thema einen passenden Fördertopf mit Zuschüssen für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Honorar stellen die Fördermittelspezialisten nur dann in Rechnung, wenn dem entsprechenden Antrag auch stattgegeben wird.

Weitere Informationen unter http://www.hentschel-foerdermittel.de

Titelbild: http://www.zim-bmwi.de

Ellen-Christine Reiff

Studium der deutschen Philologie, danach tätig bei Theater und Fernsehen, seit 1986 freie Journalistin beim Redaktionsbüro Stutensee mit Schwerpunkt Optoelektronik, elektrische Antriebstechnik, Elektronik und Messtechnik.

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